Woher kommt der Brauch Plätzchen zu backen?


Wir sind uns sicher alle einig: Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit. Doch wieso backen wir eigentlich Plätzchen zu Weihnachten? Wir haben mal wieder ein bisschen recherchiert und wollen die Ergebnisse hier mit Dir teilen: 

Der Brauch in der Adventszeit zu backen geht bereits auf die alten Kelten und das Fest der Wintersonnenwende in der Nacht von 21. auf 22. Dezember zurück. In der dunklen und kalten Zeit wollte man böse Geister vertreiben und sich vor Dämonen schützen, in dem man Opferbrote aus Mehl und Honig in Tierform fertigte, die an Schnüren aufgehängt wurden. Dadurch lässt sich auch erklären, wieso noch heute einige Plätzchenformen Tieren nachempfunden sind. 

Aus diesen Opferbroten entwickelte sich im Mittelalter zunächst der Christstollen, der jedoch als Fasten- und nicht als Süßspeise gereicht wurde. Erst um 1700 wurde er zu dem uns heute bekannten Gebäck veredelt. 

Unser heutiger Brauch in der Weihnachtszeit Plätzchen zu backen, nahm um ca. 1850 so richtig Fahrt auf: die wohlhabenden christlichen Klöster verfügten über deutlich bessere finanzielle Mittel als das gemeine Volk und waren dadurch in der Lage kostbare Gewürze aus dem Orient, wie Zimt und Kardamom, zu erwerben. Zur Feier der Geburt Christi wurden also süße Plätzchen gebacken, die von den Mönchen an ärmere Bevölkerungsschichten verteilt wurden. So konnte man den Menschen in der Vorweihnachtszeit mit einer besonderen Freude das Warten auf die Geburt des Heiland versüßen.